Kommenden Sonnabend, 28. Januar, steigt ab 10 Uhr in der Moorbekhalle das 5. Cultures United-Jugendfußballturnier. Auch im Umland hat sich das Turnier bereits einen Namen gemacht, so dass sich 16 Mannschaften aus Norderstedt, Henstedt-Ulzburg und Barmstedt bei den Organisatoren der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und dem Kinder- und Jugendbeirat Norderstedt angemeldet haben – darunter viele Spieler mit Migrations- oder Fluchthintergrund. „Mit diesem Sportevent für 16- bis 22-jährige Teilnehmer setzt Norderstedt ein positives Zeichen für das Miteinander der Kulturen und Religionen gegen Ausgrenzung und Ängste und ist ein wichtiger Mosaikstein in unserer Flüchtlingsarbeit“, betont Oliver Jankowski vom Jugendamt. „Fußball ist eine Sprache, die alle beherrschen und bietet die Möglichkeit sich nicht nur sportlich zu messen, sondern auch kennenzulernen“, ergänzt Uwe Zedler vom Jugendhaus Muku Buschweg. In dieser Garstedter Einrichtung verbringt der Ghanaer Yakub einen großen Teil seiner Freizeit – klar, dass der 16-jährige beim Turnier als schussgewaltiger Linksaußen für sein Team antritt. Zusammen mit seinem Torwart Ibrahim (20) versichert er ehrgeizig: „Dieses Mal holen den Pokal!“ Gespielt wird jeweils zehn Minuten in zwei Gruppen, so dass jede Mannschaft in der Vorrunde sieben Spiele zu absolvieren hat. Teilnehmer und Zuschauer können sich zudem an Kickertischen austoben, ein Hip Hop-Act sorgt für rasante Unterhaltung und der Jugendbeirat der Eyüp-Sultan-Moschee zaubert ein multikulturelles Büffet für alle. Said (19) und Ahmed (20) werden für den Titelträger der Eyüp-Sultan-Moschee auf dem Platz stehen. Beide Innenverteidiger sind „Profis“ und treten auch für Rot-Weiß-Norderstedt in der Kreisklasse an. „Das Cultures United-Turnier garantiert viel spaß und Action auf einem hohen fußballerischen Niveau“, weiß Trainer Yener Cevikol, „wer weiß, vielleicht ist unter den jungen Spielern nicht das eine oder andere interessante Talent.“ Der Eintritt in die Moorbekhalle ist frei.