Mit acht zu sieben Stunden hat sich die Gemeindevertretung Tangstedts für die Beibehaltung des Badebetriebes an der Costa Kiesa entschieden. Denkbar knapp: Zünglein an der Waage waren wohl zwei CDU-Mitglieder, die sich ihrer Stimme enthielten. Offiziell kann also ab dem 15. Mai wieder im Wilstedter Baggersee gebadet werden. Ob der Zugang jedoch kostenlos bleibt, ist ungewiss. Nach einem gemeinsamen Antrag der FDP und der Bürgergemeinschaft Tangstedt (BGT) prüft die Verwaltung nun, ob ein zu beauftragender Sicherheitsdienst eine „Kurabgabe“, vergleichbar mit der Strandbenutzung an der Ostsee, kassieren könnte. An heißen Sommertagen kommen bis zu 5000 Besucher pro Tag, die jeweils mit einem Obolus von einem Euro die klammen Gemeindefinanzen erheblich entlasten könnten. Mit dem Votum für den Badebetrieb werden zusätzlich zu den bereits genehmigten 10000 Euro weitere 25000 Euro in den Nachtragshaushalt für Personal- und Betriebskosten eingestellt. Mit Zuschüssen in Höhe von 7000 Euro vom Kreis Segeberg sowie 3000 Euro von Firma Eggers als Eigentümerin des Areals stehen insgesamt 45000 Euro zur Verfügung. Bisher fielen jährlich Kosten um 70000 Euro an, allerdings wird der Sicherheitsdienst reduziert und künftig ausschließlich an Wochenenden zwischen 20 und Null Uhr an der Costa Kiesa präsent sein.