Diverse Preise hat Norderstedt bereits für innovative Ideen zur Nachhaltigkeit eingeheimst, „doch gut sein, heißt besser werden“, sagt Herbert Brüning vom Amt Nachhaltiges Norderstedt. Deshalb beteiligt sich die Stadt am bundesweiten mit 150 Millionen Euro dotierten Wettbewerb „Zukunftsstadt“, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für Gemeinden und Kommunen ausgelobt wurde. Norderstedt hatte es im vergangenen Jahr aus 186 Bewerbern unter die 51 Teilnehmer geschafft und qualifizierte sich auch für Phase II, in der nur noch 23 Kommunen dabei sind. „Für die Ausarbeitung nachhaltiger Entwicklungsideen konnten wir fünf renommierte Institutionen gewinnen, die nun konkrete Maßnahmen- und Umsetzungskonzepte vorstellen“, berichtet Herbert Brüning. Das Deutsche Institut für Urbanistik aus Berlin tritt an mit der Leitidee „Stadt gemeinsam gestalten. Ko-Produktion für ein faires, grünes und gesundes Norderstedt“. Das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation/Morgenstadt bewirbt „Sharing City Norderstedt – gemeinsam geht’s gut“. Das Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies titelt „Vierfach voraus. Zukunft einfach machen“. Der Slogan der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft aus Heidelberg lautet „N2: Nachhaltiges Norderstedt 2030+“ und Eble Messerschmidt Partner aus Tübingen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen favorisiert „Blau-Grünes Norderstedt – Reallabor für Null-Emissionskreislaufwirtschaft und Lebensqualität“. Die Entwürfe werden am 23. Juni von 16 bis 19 Uhr öffentlich im Plenarsaal ausgestellt und Bürger um ihr Votum gebeten. Am 24. Juni von 9.30 bis 17 Uhr findet eine öffentliche Jurysitzung statt, in der der Siegerentwurf gekürt wird, mit dem sich die Stadt für Phase III bewerben wird. „Bekommt Norderstedt den Zuschlag, kann frühestens Mitte 2018 mit der Umsetzung der ersten Vorschläge begonnen werden“, so Brüning.