Eine bunte Sache

Norderstedt Kurt Timpe von Freyberg ist ein Macher, einer, der nicht lange redet, sondern anpackt. Seitdem die Stadt Norderstedt vor knapp drei Jahren die Freizeitwiese an der Mittelstraße unweit vom Glashütter Markt für zehn Jahre gepachtet hat, sorgt der selbständige Installateur für Leben auf dem großzügigen Grün. „’White Dinner’ kann jeder – wir veranstalten am 17. Juni ab 17 Uhr ein ‚Colour Dinner’. Alle Anwohner und Freunde sind eingeladen. Jeder bringt Speisen, Getränke, Tische, Stühle und Deko mit – bunt und schrill ist angesagt“, erklärt der 73-Jährige, der direkt neben der Wiese wohnt, „wir wollen gemütlich zusammensitzen, essen, klönen, in Kontakt kommen und uns gegenseitig kennenlernen.“ Mit Freude hat der Initiator registriert, dass der vor zwei Jahren eingerichtete Grillplatz bereits von vielen Gruppen genutzt wird – allerdings bliebe bisher jede Gruppe für sich. Und das soll sich unter anderem durch das „Colored Dinner“ ändern. Bereits in den vergangenen Wochen fanden ein Wiesenfest und ein Paella-Abend mit spanischer Musik statt. Auch der Verein „Freizeit- und Freundeskreis“ ist in Gründung mit Peter Rudat als 1. Vorsitzender. Wer mitmachen möchte, meldet sich unter Tel. 0160/697 33 35. „Bisher haben wir vieles privat finanziert; als Verein erhalten wir Fördermöglichkeiten und können Spenden einwerben“, erklärt Kurt Timpe von Freyberg als künftiger 2. Vorsitzender. Und Pläne für Gestaltung und weitere Aktivitäten auf der Freizeitwiese gibt es auch schon. Ein Fitnessparcours und eine Bocciabahn sollen entstehen. Neben dem Gemüsegarten der Kita Thomaskirche könnten Hochbeete für und von allen Anwohnern angelegt werden. „Die Initiative wird von der Stadt Norderstedt als Vorbild gesehen und begeistert begleitet“, sagt Detlev Scholz-Bradtberg, Koordinator für den Sozialraum Süd. „Anfänglich herrschte Skepsis, ob die Idee einer Freizeitwiese überhaupt angenommen werden würde. Inzwischen haben sich Menschen gefunden, die mit Herzblut und Ideen dabei sind. Ich wünsche mir, dass sich noch viele Mitstreiter finden, um Angebote umsetzen zu können.“