Tristan (16) malt mit dem Pinsel eine Fresszelle an. Anusch (16) klebt puschelige rote Blutkörperchen daneben. Feinschliff und Abschlussarbeiten eines ganz besonderen Projektes. An der Gemeinschaftsschule Harksheide entstand innerhalb von zehn Wochen jahrgangs- und fächerübergreifend eine Installation mit mehreren Elementen. Kommenden Donnerstag, 29. Juni, wird sie ab 19 Uhr anlässlich des „Bunten Abends“ feierlich im Vorraum der NaWi-Räume eingeweiht. In Verknüpfung der Fächer Ästhetik und Naturwissenschaften haben 55 Schüler der achten bis zehnten Klassen im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes aus Holz und Styropor eine 3,60 Meter große stilisierte Mondscheibe mit ihren eigenen Silhouetten erstellt. Zehn verschieden große Kugeln aus Pappmaché symbolisieren die Naturwissenschaften Chemie, Physik und Biologie. Wie Planeten werden sie von der Decke hängend den Mond umkreisen – individuell gestaltet zu Themen wie etwa Botanik, Wasser, Universum, Wissenschaft oder Mikroorganismen. „Jeder konnte sich den Bereich aussuchen, der ihn am meisten interessiert, mit den Teammitgliedern Ideen entwickeln und umsetzen“, erzählt Achtklässlerin Sarah Windhorn (14). Unterstützung erhielten die Jugendlichen durch die Künstlerinnen Birgit Bornemann und Claudia Rüdiger sowie Kunstlehrerin Iris Sajons. Finanziell förderten das Projekt die Mercator Stiftung über das Landes-Programm „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“, die Norderstedter Bank, die Kulturstiftung Norderstedt sowie der Schulverein.