Wie klingt die Stadt?

ZEILE:

Den Klängen der Stadt auf der Spur

 

Von Claudia Blume

 

Norderstedt Trompete contra Auspuffrohr – „Kunst-Musik findet man auf jeder Konzertbühne, doch die ursprüngliche Musik hält die Stadt parat. Man muss nur genau hinhören“, sagt Jan Sonntag, Musikprofessor an der Medical School Hamburg. Seit gut sieben Wochen findet für viele Studenten das Praxissemester in der „Kunst-Apotheke“ in der Ulzburger Straße 310 statt (das WOCHENBLATT berichtete). Die „Hochschule auf Zeit“ steht jedoch nicht nur den Lernenden offen, sondern auch allen Norderstedtern. Sie sind während der Vorlesungen gern gesehen, sowie auch als Mitwirkende im offenen Atelier und Teilnehmer von Workshops. „Am 30. Juni und 1. Juli möchten wir mit vielen ‚Klangpfadfindern’ Musik suchen, wo man sie nicht erwartet“, erklärt Ev-Marie Zeeb (21). „Wir werden einen Teil des ‚Rundwegs der Klänge’ erkunden und in Zusammenarbeit mit der ‚Modern Music School’ Percussion-Instrumente, Windspiele und Installationen für einen Klangpfad bauen, der auf dem Ulzburger Straßenfest am 17. September Premiere hat.“ Die Workshop-Ergebnisse sind nicht nur kulturelles Highlight. „Sie geben Anstöße für die künftige Stadtentwicklung und fließen ein in Ideen für den Bundeswettbewerb ‚Zukunftsstadt’, an dem sich Norderstedt beteiligt“, sagt Herbert Brüning, Leiter des Amts Nachhaltiges Norderstedt. Wer als „Klangpfadfinder“ am 30. Juni, von 15 bis 18 Uhr und/oder am Sonnabend, 1. Juli, von 10 bis 16 Uhr dabei sein möchte, meldet sich bis zum 29. Juni per Mail an unter klangpfadfinder@web.de. Die Workshop-Gebühr beträgt fünf Euro und schließt Verpflegung ein. Informationen zu Projekten, Workshops und dem offenem Atelier sind zu finden unter www.kunstapotheke.de.