Rotarier zeichnen die besten Abiturienten aus

Traditionell zeichnet der Rotary Club Norderstedt den jeweils besten Abiturienten eines Jahrgangs an allen weiterführenden Schulen der Stadt aus. Im Rahmen eines festlichen Abendessens im „Garstedter Hof“ übernahm diese Aufgabe und die Überreichung von sechs Schecks á 250 Euro die amtierende Präsidentin Anette Reinders. Darüber hinaus vergab sie erstmals einen ebenfalls mit 250 Euro dotierten sozialen Sonderpreis an die „AG Courage“ des Coppernicus-Gymnasiums, die sich gegen Rassismus, Extremismus und Diskriminierung an der Schule einsetzt.

Alle ausgezeichneten Abiturienten haben ein Einser-Abschlusszeugnis vorzuweisen. Tim Kuhnert vom Lessing-Gymnasium und Laura John vom Lise-Meitner-Gymnasium schafften sogar die Traumnote 1,0. Während der 18-Jährige (Profilfach Physik) zunächst jobben will, um für eine Südostasienreise kommenden Sommer zu sparen, ehe es mit Medizin- oder Molekularbiologie-Studium weitergeht, ist die Tangstedterin (Profilfach WiPo) bereits in Neuseeland. Am Sonntag hob sie nach Auckland ab, um sechs Monate als Au-Pair für ein vierjähriges Zwillingspärchen zu arbeiten. Nach ihrer Rückkehr geht’s für die 18-Jährige in den Journalismus, Politik oder ins Medizinstudium.

Auch Selina Rauterberg (1,6, Willi-Brandt-Schule, Profilfach Naturwissenschaften) fliegt für ein halbes Jahr mit einer Freundin nach Neuseeland. „Wir machen Work & Travel und schauen uns auf dem Rückweg Bali, Fidschi und Hawaii an.“ Anschließend plant die 19-Jährige Psychologie zu studieren, in die Tiertherapie zu gehen oder Behindertenbegleithunde auszubilden.

Selma Bünger schließt mit 1,1 das Gymnasium Harksheide ab (Profilfach Sprachen), um ein Jahr in der Suppenküche einer Freiwilligen-Organisation in Chicago für Obdachlose zu helfen. „Menschen und Sprache sind meine Themen“, betont die 18-Jährige und möchte anschließend Soziologie und Politikwissenschaften studieren.

Linus Rieß vom Coppernicus-Gymnasium (1,1, Profilfach Chemie) geht ebenfalls auf Reisen – Ziele in Europa stehen auf der Karte. „Zum Wintersemester beginne ich in Göttingen mein Studium der Philosophie und Kunstgeschichte“, sagt der 18-Jährige und sieht sich später im Kunsthandel.

Klare Vorstellungen hat auch Tom Schmolzi (19). Der Kaltenkirchener verlässt das Berufsbildungszentrum (BBZ) mit einem Notenschnitt von 1,4 (Profilfach Elektrotechnik) und möchte sein Hobby durch ein Informatikstudium in Hamburg zum Beruf machen.

 

Die besten der Besten (v.l.): Laura John, Tim Kuhnert, Linus Rieß, Selma Bünger, Selina Rauterberg und Tom Schmolzi