Im Arriba steht die längste und ungewöhnlichste Wasserrutsche Europas

„Das ist wild“, platzt es aus Benjamin (15) heraus und sein Freund Pascal (14) ergänzt – noch etwas außer Atem: „Das ist ein Adrenalinkick wie in einer Looping-Achterbahn – super.“ Was die beiden Jungs so begeistert, ist die neue Attraktion im Arriba Strandbad im Stadtpark: die „Fishpipe“ („Fischröhre“).

„Wir präsentieren nicht nur die längste Wasserrutsche Europas, sondern auch die einzige ‚Fishpipe’ in Europa“, sagt Stefan Mölck. Der Betriebsleiter ist stolz, dass die Entwickler des Sportgerätes das Arriba in Norderstedt exklusiv ausgewählt haben. Bisher gibt es den ungewöhnlichen Rutschenspaß nur in amerikanischen und australischen Freizeitparks.

Entwickelt hat ihn der neuseeländische Erfinder David Akers, von dem bereits der „Zorb“, eine Art Hamsterrad auf dem Wasser, stammt, den man mit eigenen Bewegungen in Schwung bringt.

Bei der „Fishpipe“ hilft ein Elektromotor nach. Ein fest montierter, aufblasbarer Kunststoffballon mit 3,30 Metern Durchmesser ist im Inneren mit 30 Litern Wasser gefüllt. Angetrieben rotiert er 25 Mal pro Minute um die eigene Achse. Das macht umgerechnet 240 Meter Rutschenlänge, die in vielen Positionen absolviert werden kann – sitzend, kniend, liegend, sogar stehend, „aber das hält man nicht lange aus, dann verliert man das Gleichgewicht“, weiß Benjamin aus Erfahrung.

Noch mehr Spaß macht das Rutschenabenteuer zu zweit – Verhakelungsgarantie von Armen und Beinen eingeschlossen. Preis: drei Euro pro Person oder fünf Euro bei zwei Personen. Der wilde Ritt dauert 60 Sekunde – „es kommt einem aber viel länger vor“, betont Pascal. Freigegeben ist die „Fishpipe“ ab vier Jahren, auf Wunsch werden die Umdrehungen gedrosselt.