„Die städtische Kulturlandschaft mit diversen Amateurtheatern, Musik- und Kunstvereinen ist äußerst bunt. Dennoch waren wir uns schnell und einstimmig über die beiden vielseitigen und prägenden Preisträger einig“, sagt Anette Reinders, Jury-Vorsitzende und Kulturdezernentin. Alle fünf Jahre vergibt die Stadt den Kulturpreis, der mit 5000 Euro dotiert ist. In diesem Jahr sind es sogar zwei Auszeichnungen, die am 5. November im Kulturwerk überreicht werden. Neben Marcel Kösling, der sich als Zauberer, Musiker und Kabarettist weit über Norderstedt hinaus einen Namen gemacht hat, erhält „Grande Dame“ Inka Hahn den Sonderpreis für ihr Lebenswerk. Beide kommen aus demselben „Theaterstall“. Bis 1994 spielte die heute 81-Jährige in dem von ihrem Ehemann Jörg-Peter Hahn gegründeten Stadt-Kabarett „Die Thespisnarren“ und nahm als „Rathaus-Putze“ das politische Geschehen auf die Schippe. Sie gründete die „Hör-Zeitung für Blinde“, liest CDs ein und schreibt Theaterstücke, die auf europäischen Bühnen gespielt werden. Auch Marcel Kösling schnupperte erste Bühnenluft als Kabarettist bei den „Thespisnarren“. Doch die offene Liebe des 31-Jährigen gilt der Zauberei. Bereits 2003 wurde er als eines der jüngsten Mitglieder in den „Magischen Zirkel“ aufgenommen. Für seine Auftritte mixt er Magie mit Kabarett und Musik, heimst seit 2011 haufenweise Kleinkunst- und Comedypreise ein, steht vor der Fernsehkamera und moderiert die „Schmidt Mitternachtsshow“. Am 20. Oktober feiert sein neues Programm „Kösling geht aufs Ganze!!“ Premiere im Kulturwerk.