250 Schüler auf nächtlicher Jobtour

29 Unternehmen öffneten für einen Abend ihre Türen und baten Azubis in spe zu Rundgängen der besonderen Art. Im Rahmen der „Nachtschwärmer Jobtour“, organisiert von der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO), Barmer GEK, Sparkasse Holstein und Norderstedt Marketing, hatten 250 Schüler der Abschlussklassen aller weiterführenden Schulen Norderstedts die Chance, sich über eine Vielfalt an Ausbildungen und dualen Studiengängen zu informieren. Je zwei Unternehmen galt es an diesem Abend jeweils in 60 Minuten „hautnah“ kennenzulernen. Welche, erfuhren die Jugendlichen im Johnson & Johnson Institute. Von dort starteten Shuttlebusse zu den Firmensitzen – darunter ins Arriba, zu HPS, Jungheinrich, Rewe, Netzfokus oder Link.

Isabelle Lötje und Malin Schröder ließen sich mit Bus vier in die Asklepios Klinik chauffieren. Die 18-Jährigen machen im kommenden Jahr ihr Abitur am Berufsbildungszentrum (BBZ) und hatten auf dem Teilnahmebogen das Interessensgebiet Gesundheit angegeben. Im Eilschritt ging es in kleinen Gruppen durch die Zentrale Notaufnahme, in die Neurologie und auf eine Kinderstation – sogar zwei junge Patientinnen wurden besucht. In den Abteilungen standen Mitarbeiter und Azubis Rede und Antwort, erklärten Arbeitsabläufe und medizinische Geräte. In kurzer Zeit viele Informationen, viele Eindrücke. Erstes Resümee von Isabelle: „Die Tour war informativ und hat Einblicke in interessante Jobs gegeben. Die Arbeitsatmosphäre hat mir gefallen. Gut möglich, dass ich mich auf einen Ausbildungsplatz als operationstechnische Assistentin bewerbe.“ Das hörte Ausbilderin Stefanie Ludwig gerne – 50 Plätze in unterschiedlichen Berufsbildern mit Beginn im Mai, August und November sind noch frei. Für Malin steht nach dem Abi zunächst ein Freiwilliges soziales Jahr auf dem Plan – im Krankenhaus. „In Vorbereitung darauf war der Schnelldurchgang in der Asklepios Klinik hilfreich – ob mein Berufsziel dort liegt, weiß ich noch nicht.“ Muss sie auch nicht, schließlich ging es auf der Jobtour für beide junge Frauen noch in ein zweites Unternehmen – zum DS Media-Team und zur Norderstedter Bank. „Die stand nicht auf meiner Wunschliste, aber ich lasse mich überraschen“, meinte Isabelle optimistisch.