Langenhorn Vor 25 Jahren stand Ulrich Seyfried letztmals mit der Börner Speeldeel auf der Bühne. Mit der Familie zog es ihn nach Duvenstedt, doch nun ist der 51-Jährige zurück in Langenhorn und feiert zudem sein schauspielerisches Comeback im LaLi. In der turbulenten Verwechslungskomödie „Ein Hof voller Narren“ mimt er den vom Tourette-Syndrom geplagten Knecht Chrischan, dem ständig das Wort „Höhnerschiet“ entschlüpft.
Die Börner Speeldeel sorgt auch in ihrem 35. Jahr für Lach-Garantie vor und auf der Bühne. Im aktuellen Stück dreht sich alles um eine herausfordernde Nachfolgeregelung: Wer zuerst heiratet, bekommt den Hof, so die Ansage der Altbäuerin. Ihr Sohn Johann träumt vom Umbau zum Ökohof, doch er ist homosexuell, was keiner weiß. Deshalb will er zum Schein Opas polnische Pflegekraft Olga heiraten – sogar Homo-Freund Detlef stimmt zu und mimt für die Zeremonie Olgas Mutter. Johanns Schwester Esther passt das gar nicht. Ihr Plan ist eine Hühnerfarm – aber ohne Mann wird das nichts. Als Olgas Mutter aus Polen überraschend eintrifft, ist das Chaos perfekt.
Gespielt wird in bewährter Mischung aus Hochdeutsch und Platt, die nicht nur das Stammpublikum bestens versteht. „Wir haben vor allem Zulauf von jüngeren Zuschauern“, freut sich Regisseurin Anja May. 40 Mitglieder zwischen 14 und 86 Jahren umfasst die Börner Speeldeel. Wie Ulrich Seyfried zieht es die meisten von ihnen auf die Bühne, „daher würden wir uns über Verstärkung für Bühnenbau, Technik, Maske und Kostüme freuen“, so Anja May.
Aufführungen im LaLi, Tangstedter Landstraße 182a, am 20., 21., 26., 27. und 28. April jeweils um 19.30 Uhr, am 22. April um 16 Uhr. Karten für acht Euro gibt es im Weinhaus am Stadtrand, Tabakwaren Schwede, Bücherstube am Krohnstieg, Blumen Engebrecht, Die Bindestelle, im Genossenschaftsbüro und an der Abendkasse.