Ohlsdorf Sie sind die ersten, die im neuen Familienbad Ohlsdorf schwimmen durften: Rund 50 aufblasbare Badebälle testeten vergangenen Donnerstag, ob das große Becken dichthält. Und: Es hält! Nach zehn Jahren intensiver Planungen, heftiger Diskussionen, engagierter Bürgerbeteiligung und knapp einjähriger Bauzeit wurde Richtfest gefeiert. Im Frühjahr 2019 soll eröffnet werden. „Die Zeitinvestition hat sich gelohnt“, konstatierte der scheidende Bezirksamtsleiter Harald Rösler, „das Freibad war ein vor sich hin mickernder Betrieb ohne Zukunft, der sich nun zu Hamburgs modernstem Hallenbad mausert.“
25 Millionen Euro lässt sich Bäderland das Mammutprojekt kosten. Stolz zählte Geschäftsführer Dirk Schumaier künftige Alleinstellungsmerkmale auf: „Das neue Familienbad Ohlsdorf erhält ein 50-Meter-Becken, das mittels einer Hubwand geteilt werden kann. Somit lassen sich Nutzungskonflikte zwischen Vereinen, Gruppen und Schwimmgästen entzerren. Zudem steht ein 32-Grad-warmes Kursbecken mit 25-Meter-Bahnen und höhenverstellbarem Hubboden für Aqua-Fitness und Schwimmanfänger zur Verfügung. Die Kleinsten können sich im Kinderpool auf Rutschen und an Wasserspielattraktionen austoben.“
Ein weiteres Highlight des neuen Gebäudes ist eine Glasfassade, die sich flexibel zur 6000 Quadratmeter großen Liegewiese öffnen lässt. Quasi Freibad-Spaß – nur wetterunabhängig. Ein Beachvolleyballfeld und ein 220 Quadratmeter großer Wasserspielplatz mit Geysiren und Schwenkkanonen ergänzen das Outdoor-Angebot.
„Einzigartig und eine besondere Herausforderung ist für uns, im laufenden Betrieb zu bauen“, betonte Dirk Schumaier. „Entsprechend wird das bestehende Hallenbad weiterhin genutzt und nach Eröffnung der neuen Schwimmhalle abgerissen.“