Langenhorn „Mit einem der modernsten Neugeborenen-Zentren Norddeutschlands setzen wir einen Meilenstein in medizinischer und therapeutischer Versorgung“, sagt Joachim Gemmel aus der Geschäftsführung der Hamburger Asklepios Kliniken. Innerhalb von 15 Monaten entstand auf dem Klinikgelände in Langenhorn ein städtisch finanzierter 16-Millionen-Neubau. Jedes Jahr kommen in Heidberg rund 2500 Babys zur Welt. „Hamburg ist eine wachsende Stadt mit einer hohen Geburtenzahl; darunter immer mehr Risikoschwangerschaften und Frühgeburten, für die wir eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau wollen“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks bei der Einweihung des Gebäudes.
Durch das neue „Rooming-in“-Konzept werden Mutter und Kind nicht wie bisher getrennt, sondern gemeinsam versorgt. Geräumige Einzelzimmer mit schalldämpfenden Wänden, lärmabsorbierenden Oberflächen und speziellen Lichtkonzepten schaffen eine optimale Atmosphäre für den oft anstrengenden Klinikaufenthalt.
„Wir fördern auf diese Weise die positiven Effekte der wichtigen Mutter-Kind-Bindung“, bekräftigt Dr. Susanne Schmidtke, Chefärztin der Neonatologie. Zudem gibt es eine gemütliche Elternlounge mit TV-Ecke für kleine Auszeiten der jungen Familien.
Mit dem Neubau erweitert auch die Neurologie ihr frührehabilitatives Angebot. In einem hochmodern ausgestatteten Diagnostik- und Therapiebereich können künftig vor allem Patienten mit schweren Hirn- und Nervenschäden besser versorgt werden. Hightech-Trainingsgeräte wie etwa ein innovativer Gangroboter ermöglichen selbst Patienten mit schwersten Lähmungen nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma durch entsprechendes Training ihre Gehfähigkeit zurückzuerlangen.
Jedes Jahr werden rund 2650 Patienten, darunter 1400 mit Schlaganfall, behandelt – die Neurologie der Asklepios Klinik Nord zählt damit zu den größten in Norddeutschland.