Tanz und Theater gegen den Klimawandel

23 Schülern der Klasse 10e und sieben Jugendlichen aus Tansania brachten am letzten Schultag vor den Ferien das Publikum in der Aula der Fritz-Schumacher-Schule erst zum Toben und dann zum Tanzen. Eine Woche hatten sich die Langenhorner Schüler in Workshops kreativ mit den Themen Klimawandel und Umweltzerstörung auseinandergesetzt und präsentierten zum Abschluss zusammen mit den afrikanischen Gästen eine faszinierende Theater- und Akrobatik-Show.

Im Rahmen des Bildungsprojektes „creactiv“ ist die KinderKulturKarawane mit der Jugendgruppe aus Tansania drei Monate in Deutschland unterwegs und machte auch Station an der „Fritze“. „Im Dialog mit Gleichaltrigen aus Ländern, die bereits Auswirkungen klimatischer Veränderungen am eigenen Leib zu spüren bekommen, können die Schüler ihr Wissen über die Folgen des Klimawandels erweitern, eigenes Verhalten reflektieren und gemeinsam Ideen für mehr Klimagerechtigkeit entwickeln“, erklärt Projektleiterin Friderike Seithel.

Vor allem mit elektrisierenden Tanzeinlagen und atemberaubender Akrobatik begeisterten die jungen Künstler aus Hamburgs Partnerstadt Dar es Salaam. Sie kommen vom Kigamboni Community Centre, einem Sozialprojekt, das seit elf Jahren obdachlosen, armen und misshandelten Kindern und Jugendlichen kostenlose Schulbildung, Talentförderung und Lebensperspektiven bietet.

„Dass sie trotz ihrer Lebensumstände so viel Lebensfreude versprühen ist beeindruckend“, sagt Emilia, „damit haben sie uns sofort angesteckt und es hat riesigen Spaß gemacht – trotz anfänglicher Hemmungen auf unserer Seite.“

Der Austausch mit einer anderen Kultur und das intensive Arbeiten hat noch einen weiteren Effekt: „Wir sind als Klassengemeinschaft enger zusammengewachsen und haben neue Talente entdeckt“, resümiert Leonie.