Fluchtpunkt – starke Wort aus dem Exil

Langenhorn Sie sind Dissidenten und Bürgerkriegsgeflüchtete aus Kolumbien, Bangladesch, Afghanistan, Bosnien, Kosovo, Syrien, Iran und Saudi-Arabien. 22 Menschen, die in Hamburg eine Bleibe fanden, haben an der Anthologie „Fluchtpunkt Hamburg – Texte im Exil“ mitgewirkt.

Im Rahmen des 19. interkulturellen Festivals „eigenarten“ mit über 40 Vorstellungen von Musik, Theater, Tanz, Performance und Multimedia findet am 26. Oktober um 19.30 Uhr im ella Kulturhaus eine mehrsprachige Lesung aus der sehr persönlich gestalteten Textsammlung statt.

Einer der mitwirkenden Künstler ist Hussam Al Zaher. Der 30-Jährige studierte in Damaskus (Syrien) Politikwissenschaften und arbeitete als Journalist. Seit 2015 lebt er in Hamburg, gründete 2017 das online erscheinende „Flüchtlingsmagazin“ und studiert aktuell an der Hamburg Media School.

Auch Emina Čabaravdić-Kamber (71) aus Bosnien wird die Langenhorner Besucher mit der Kraft ihrer Worte in den Bann ziehen. Die freie Autorin, Malerin und VHS-Dozentin für Exilliteratur und Kunst lebt seit 1968 in Hamburg. Für die von ihr geleiteten Jugendprojekte in Bosnien und Herzegowina erhielt sie die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland; zudem wurde sie 2008 auf der Buchmesse für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. 

Übrigens: Bei der Veranstaltung im ella entscheidet jeder Besucher, wieviel sie ihm wert ist.

 

Programm-Informationen unter www.festival-eigenarten.de.