Die neue "Mixerin"

Langenhorn Ulrike Lautenschlager weiß, wie Langenhorn kulturell tickt, was die Hanseaten auf der familiären LaLi-Bühne hören und sehen wollen. Mit dem Verein „Kulturmix“ hat die geborene Börnerin nicht nur eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben, sondern über 14 Jahre ehrenamtlich auch die Programmleitung inne. Mary Roos, Abi Wallenstein, Salut Salon – Stars und Sternchen gaben sich die Klinke in die Hand „Es war eine großartige, aber auch arbeitsintensive Zeit mit vielen schönen Begegnungen“, resümiert die 69-Jährige, die sich nun mit ihrem Mann Ernst ausschließlich der Vereinsarbeit widmen wird.

Seit Anfang September ist Saskia Junggeburth für die Kulturmix-Programmgestaltung zuständig. Die 43-Jährige ist Schauspielerin und Regisseurin, leitete in den vergangenen vier Jahren das Programm des Logensaals in den Hamburger Kammerspielen und verfügt über viele Kontakte zu Künstlern und Agenturen.

Vom Spielort LaLi zeigte sich die Eimsbüttelerin beim ersten Besuch begeistert: „Ein wahres Kleinod und ein wunderschöner Raum für große kulturelle Vielfalt.“ Maximal 180 Besucher fasst das ehemalige Langenhorner Lichtspielhaus – Künstler und Publikum erleben Nähe. Das gefällt, so kommt Stimmung auf. „Vergesst Las Vegas – das ist nix gegen Langenhorn“, notierten die Dorfrocker „De Drangdübels“ nach ihrem Auftritt im Gästebuch.

Bisher organisierte der Kulturmix jährlich jeweils drei Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder. „Ich werde meine eigene Note setzen, möchte Anstöße geben und Neues probieren wie etwa einen klassischen Chopin-Abend“, verspricht Saskia Junggebluth, die als Honorarkraft vom Bezirksamt entlohnt wird. Ihren künstlerischen Einstand gibt sie am 18. Januar mit Gypsy-Jazz von „Les Hommes du Swing“. Denn eines hat Ulrike Lautenschläger ihr auf den Weg gegeben: „Jazz und Blues sind Selbstgänger im LaLi.“