Langenhorn Das kulturelle Engagement der Fritz-Schumacher-Schule ist in vielen Bereichen herausragend. Das finden auch die Kuratoren der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung sowie der Helmut-und-Loki-Schmidt-Stiftung und honorieren die musikalische Förderung der Schüler durch die Finanzierung eines außergewöhnlichen Projektes. Angedacht ist, das städtische „Jeki“-Konzept, das jedem Grundschüler ermöglicht ein Instrument zu erlernen, erstmalig an einer weiterführenden Schule fortzusetzen.
„Als die Stiftungen bei uns anfragten, ob wir mitmachen wollten, haben wir sofort begeistert zugesagt, um interessierten Fünft- und Sechstklässlern fundierten Musikunterricht anzubieten, den sich nicht alle Eltern ohne Einschränkungen leisten können“, sagt Schulleiterin Catherine Lötsch.
Dotiert ist das vorerst einjährige Projekt mit 5000 Euro, die für die Anschaffung von jeweils vier Geigen, Querflöten und E-Pianos verwendet wurde. Sie werden den Kindern als Leihinstrumente überlassen, damit zuhause geübt werden kann. Hinzu kommt, dass sich die Stiftungen mit der Schule die Honorarkosten für externe Musiklehrer, Studenten der Musikhochschule Hamburg, teilen.
Gefördert werden aktuell 14 Schülerinnen, die ihr Wunschinstrument im wöchentlichen Gruppenunterricht erlernen. „Dass sie mit Spaß und Begeisterung dabei sind, zeigt sich daran, dass sie sogar an einem schulfreien Tag zum Unterricht gekommen sind“, freut sich „Fritze“-Musiklehrer Alexander Zeidler.
Am 24. November, dem Tag der offenen Tür an der Fritz-Schumacher-Schule, wird es eine erste Kostprobe der jungen Musiker geben. „Langfristig möchten wir ein Ensemble etablieren, das vielleicht irgendwann zu einem Schulorchester wird“, erzählt Musikfachleiterin Ines Omenzetter. Und: Im kommenden Sommer soll es kleine Kammerkonzerte im ehemaligen Wohnhaus von Helmut und Loki Schmidt geben – das haben sich die Stiftungskuratoren ausdrücklich gewünscht.