Mathe-Olympioniken in Norderstedt

Norderstedt Fast konnte man Rauch aus der Grundschule Immenhorst aufsteigen sehen, so qualmten 52 Schülerinnen und Schülern die Köpfe. Ausgetragen wurde die Kreisrunde der Mathematik-Olympiade, an der zehn Grundschulen aus dem Kreis Segeberg, darunter fünf Norderstedter Schulen, teilnahmen. Den Ursprung hat die Mathe-Olympiade 1962 in der ehemaligen DDR. 2017 waren bundesweit über 200000 Schüler dabei.

In Norderstedt brüteten jeweils 26 Dritt- und Viertklässler über Knobelaufgaben, die über normalen Schulstoff hinausgingen und zum kreativen „um-die-Ecke-Denken“ aufforderten. „Normales Rechnen finde ich langweilig, aber einen eigenen Lösungsweg zu finden, macht Spaß“, sagt Fenja Psilopoulos von der Grundschule Glashütte-Süd. Die Zehnjährige ist ein Mathe-Talent. „Vor der Einschulung konnte ich schon Wurzeln ziehen und mit negativen Zahlen rechnen“, erzählt das Mädchen. „Schuld“ sei ihr Papa, ein Doktor der Elektrotechnik, der wie sie gerne mit Zahlen jongliert.

Im Vorwege zur Kreisrunde fanden an allen teilnehmenden Schulen interne Wettbewerbe statt. Jeweils die drei besten Schüler einer Klassenstufe qualifizierten sich, darunter auch Henri Dobert von der Lütten School in Henstedt-Ulzburg. „Die Aufgaben waren leicht, ich war nach 35 Minuten fertig, obwohl wir 90 Minuten Zeit hatten“, berichtet der Viertklässler.

Der Erfolg gab ihm recht. Wie auch Fenja wird er am 4. März 2019 an der Uni Lübeck beim Landesfinale dabei sein. Zudem vertreten dort fünf weitere Viert- und sieben Drittklässler den Kreis Segeberg.