Langenhorn Am 25. Januar um 18 Uhr findet die Gründungsversammlung des Vereins Langenhorner Geschichts- und Zukunftswerkstatt im Eirene-Gemeindesaal, Willersweg 31, statt. „Eingeladen sind alle Langenhorner, die Historie lebendig erhalten und Zukunft mitgestalten wollen“, sagt Richard Ebert. Als Initiator des Projektes liegt ihm vor allem am Herzen, eines der renommiertesten Stadtteilarchive Hamburgs zu bewahren und weiter auszubauen – selbstverständlich in Zusammenarbeit mit Erwin Möller (83), der seit fast 50 Jahren akribisch Fotos, Urkunden und Akten, Karten und Pläne über, aus und von Langenhorn in seinen Privaträumen sammelt.
Der neue Verein wird eine Heimat für das Lebenswerk Erwin Möllers sein – entsprechende Räumlichkeiten hat Ebert schon im Visier. Mit Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen, Theaterprojekten, Stadtteilrundgängen und Radtouren soll die Alltags- und Sozialgeschichte Langenhorns für Alteingesessene und Neubürger „erlebbar“ macht werden. „Auch moderne Formen sind nötig, um junge Leute zu interessieren“, so Richard Ebert und denkt etwa an Geo-Caching, eine virtuelle Schnitzeljagd zu historischen Orten Langenhorns.
Wie im Namen enthalten spielt die Zukunft eine große Rolle für den jungen Verein. Der 73-Jährige hat auch hierfür bereits Visionen: E-Sport-Events für jugendliche Amateure organisieren, Übungsräume einrichten für Bands und Musikwettbewerbe durchführen, jungen YouTubern Schnitträume für ihre Videos zur Verfügung stellen, regionalen und international bekannten Künstlern Ausstellungsräume bieten. „Mit einigen Interessenten habe ich sogar schon Kontakt aufgenommen“, verrät Ebert, der seit knapp zwei Jahren als zweiter Vorsitzender die Geschicke des Langenhorner Bürger- und Heimatvereins leitet.
Unter dessen Dach, aber als selbständiger Verein, wird die Geschichts- und Zukunftswerkstatt fungieren. Bei einem Jahresbeitrag von 18 Euro erstreckt sich die Mitgliedschaft automatisch auf beide Vereine, inkludiert ist die monatliche „Langenhorner Rundschau“.
Für die Gründungsversammlung hofft Ebert auf viele engagierte Langenhorner, die frischen Wind in die Stadtteilkultur bringen und auch Verantwortung übernehmen möchten.