Die Fritze hilft in Afghanistan

Langenhorn Täglich nur zwei Stunden Schulunterricht und Ferien über die gesamten Wintermonate – wovon nicht nur die Schüler der Fritz-Schumacher-Schule träumen, ist in vielen Gegenden Afghanistans traurige Realität. Marode oder kaputte Gebäude, zu wenig und schlecht ausgebildete Lehrer sind wichtige Gründe für die hohe Analphabeten-Quote in dem kriegsgeschüttelten Land.

Als Unterstützung des staatlichen Schulsystems engagiert sich seit über 30 Jahren der Verein Afghanistan-Schulen, für den sich die „Fritze“-Schüler bereits zum zweiten Mal tatkräftig eingesetzt haben. Im Rahmen von der Aktion „Die Fritze hilft“ kamen bei Spendenläufen und Basaren im vergangenen Jahr 1000 Euro zusammen, die die Schülerschaft nun an den Verein übergab.

Dessen Vorsitzende Marga Flader sowie Schulpaten-Koordinatorin Tanja Khorrami freuten sich sehr über das Engagement der Schüler. „Ihr ermöglicht anderen Kindern und Jugendlichen an Bildung teilzuhaben, damit sie die Zukunft Afghanistans entscheidend mitgestalten können“, sagte Marga Flader, die in der vergangenen Woche für ihr Wirken das Bundesverdienstkreuz erhalten hat.

Über 60 Schulen, ein Ausbildungs- sowie zwei Frauenzentren konnten bisher mit Hilfe des Vereins gebaut werden. Mit der ersten „Fritze“-Spende in Höhe von 2000 Euro wurden Schulmöbel für 24 Klassenräume einer großen Schule in Mazar-i-Sharif mit rund 4000 Schülern angeschafft.

Mit dem aktuellen Spendenbetrag von 1000 Euro werden auf demselben, ehemaligen Kasernen- und heute Schulgelände beschädigte Gebäude saniert, so dass weitere 16 Klassenräume entstehen.