Richtig viel Freude am Singen

Langenhorn „Rosa, Lila, Blau“ schallt es montagabends aus dem Gemeindesaal der Broder Hinrick-Kirche. Nein, hier werden keine Schlager geschmettert – der „Farbgesang“ ist vielmehr das Einsingen bei der wöchentlichen Probe für das Oratorium „Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“ des Hamburger Komponisten Georg Philipp Telemann. Am 25. Mai um 19 Uhr findet das kostenlose Konzert statt, bei dem die Kantorei unterstützt wird von Musizierenden der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Aileen Deppe (Sopran), Marie Krawietz (Alt), Kay-Philipp Fuhrmann (Tenor) und Tom Kessler (Bass).

Gut 40 Sängerinnen und Sänger gehören dem Laien-Chor an, der von Simon Obermeier geleitet wird. Mit erst 20 Jahren übernahm der Kirchenmusik-Student 2014 die Kantorei und damit auch den Chor, der damals in einigen Stimmlagen Besetzungsprobleme hatte. Inzwischen hat der Chor eine stattliche Größe erlangt – mit motivierten Aktiven zwischen 24 und 90 Jahren.

„Sein jugendlicher Elan und die familiäre Atmosphäre begeistern jeden“, sagt Marianne Messerschmidt, die seit sieben Jahren singt. Auch Gerd Witt schwärmt von Kompetenz und Ausstrahlung des Chorleiters: „Er schafft es auf unnachahmliche Art und ohne Druck aus uns das Optimum herauszuholen. Simon Obermeier liebt und lebt die Musik und reißt uns mit seinem Spaß am Singen mit – und den bringen wir auf die Bühne.“

Der Kirchenchor gibt zwei große Konzerte pro Jahr, alle zwei Jahre geht’s zum Chorwochenende. „Bei uns ist jeder – auch konfessionslose – Sänger willkommen“, betont Kantor Simon Obermeier.