Langenhorn Nach sieben Jahren an der Vereinsspitze der Gemeinschaft der Fritz-Schumacher-Siedlung gibt es einen Wechsel: Auf Daniel Wulff, der aus privaten Gründen zurücktritt, folgt Marko Jozefiak als erster Vorsitzender. Der 49-Jährige lebt mit seiner Familie seit 22 Jahren im denkmalgeschützten „Börnerland“ und war bereits vier Jahre zweiter Vorsitzender. Seinen Posten übernimmt Angela Wagner. Die 51-jährige gebürtige Börnerin engagierte sich zuvor in diversen Ausschüssen und Teams. „Unsere Ansichten sind sehr ähnlich, wir sind offen für Kritik, um nach Lösungen zu suchen und wir haben ein gemeinsames Motto: Geht nicht, gibt’s nicht“, formuliert es der neue Vereinschef. „Die Verantwortung ist nun größer, aber den kommenden Herausforderungen stelle ich mich gerne – zumal ich ein gutes Team um mich herum weiß.“
Für 750 Mitgliederhaushalte und somit rund 3400 Menschen dient der Verein als Interessensvertretung gegenüber des Vermieters. Zudem hat er die Aufgabe, den Gemeinschaftssinn der Siedler mit Veranstaltungen wie Flohmarkt oder Kinderfest zu fördern und bei Problemen zu unterstützen. So bietet etwa der Gartenausschuss Rat und Tat bei grünen Themen.
„Wir tragen auch die Verantwortung, das idyllische Ambiente der größten Gartensiedlung Deutschlands – und wohl der schönsten Europas – durch entsprechende Pflege der Börner zu erhalten“, betont Jozefiak, bei dem die Fäden für die 100-Jahr-Feier im kommenden Jahr zusammenlaufen. Einzig die Wertschätzung von außen fehlt dem Enthusiasten. Und das könnte sich bald ändern. „Ich möchte die Siedlung als historisches Kleinod bekannter machen. Zur Kirschblüte fallen Hobbyfotografen aus aller Welt ein, aber zu den lauschigen Wirtschaftswegen findet keiner. Dabei haben wir mehr zu bieten als die Krameramtsstuben am Michel und verdienen den Stellenwert einer Hamburger Sehenswürdigkeit.“
Zudem möchte der neue Vorstand auch im Stadtteil präsenter werden, Verbindungen aktivieren, Kooperationen anschieben etwa mit dem Freibad Kiwittsmoor und Aktivitäten verknüpfen zum Beispiel mit dem ella-Kulturhaus, Sportvereinen und dem NaBu.