Hamburg öffnet seine Denkmäler

Langenhorn Vom 6. bis 8. September stehen bundesweit die Türen vieler Denkmäler offen. Zwei Bauwerke in Langenhorn sind erstmals dabei: die Ansgar-Kirche mit einer Führung am 8.9. um 11.30 Uhr und anschließendem Orgelkonzert um 12 Uhr, sowie die Fritz-Schumacher-Siedlung.

„Wir haben uns sehr gefreut, als wir die Anfrage der Stadt Hamburg nach Rundgängen durch unser Börnerland erhielten“, sagt Sonja Setzepfand vom Aufsichtsrat der Genossenschaft der Fritz-Schumacher-Siedlung. Zusammen mit Kira Jensen, ebenfalls im Aufsichtsrat, wird sie am 7.9. um 14 Uhr sowie am 8.9. um 11 Uhr jeweils ab Bushaltestelle U-Bahnhof Langenhorn-Nord eine zweistündige, kostenlose Führung veranstalten.

Der Weg durch die idyllische Gartensiedlung führt ins LaLi, früher ein Kino und heute Kulturzentrum, hinein in die imposante Fritz-Schumacher-Schule – für Ehemalige eine Möglichkeit, Erinnerungen an die Schulzeit aufleben zu lassen –, entlang der Prachtstraße Immenhöfen mit ihren japanischen Kirschen, auf kleinen Straßen und engen Wirtschaftswegen in einige ursprüngliche Nutzgärten. Neben dem Blick hinter die Kulissen der denkmalgeschützten Vorzeigesiedlung erfahren die Besucher Wissenswertes über den ersten städtischen Wohnungsbau, den Architekt Fritz Schumacher 1920 in Langenhorn mit über 600 Wohneinheiten in einem eigenen Sozialgefüge auf den Weg brachte.

Kira Jensen, Gartenarchitektin und seit 15 Jahren Börnerin, und Sonja Setzepfand, langjährige erste Vorsitzende der Siedlergemeinschaft und seit 36 Jahren vor Ort, sehen es als große Chance, die besondere Struktur einer einzigartigen Wohnform zu zeigen und ein Bewusstsein für den unwiederbringlichen Wert der Gartenstadt zu schaffen, die im kommenden Jahr ihr 100-jähriges Bestehen groß feiern wird.

Infos und das gesamte Programm mit allen besuchbaren Denkmälern gibt es im Internet unter www.denkmalstiftung.de.