Langenhorn Im dritten Jahr unterstützen ehrenamtliche Jobpaten Achtklässler der Fritz-Schumacher-Schule auf der Suche nach Praktikumsplätzen. „Wir suchen zusammen nach Interessen, entwickeln Ideen, erstellen Lebensläufe und Anschreiben und führen die Jugendlichen mit Unternehmen zusammen“, erklärt Initiator Ronald Bücker.
65 Schüler haben die Jobpaten bisher erfolgreich in verpflichtende Berufspraktika gebracht – darunter auch Chems. Der 15-Jährige interessiert sich für Fahrzeuge, hatte aber keinen Plan, wie und wo er sich bewerben könnte. Dank eines großen Netzwerks der Jobpaten mit 450 vorwiegend lokalen Betrieben war schnell ein Unternehmen gefunden. Eine persönliche Bewerbung mit entsprechenden Unterlagen brachte den Erfolg für einen hochmotivierten Praktikanten. „Ich durfte beim Öl- und Räderwechsel, bei Reparaturen und im Ersatzteilshop helfen. Die Arbeit hat Spaß gemacht und ist eine Option für meine Berufsausbildung“, sagt Chems euphorisch.
So viel Begeisterung ist der Lohn für die ehrenamtlichen Jobpaten. „Während der Zusammenarbeit sehen wir viele Jugendliche innerlich wachsen; sie gewinnen an Selbstbewusstsein. Es ist eine Freude, ein Teil ihres Lebenswegs sein zu dürfen“, resümiert Ronald Bücker. Gleiches gilt für Kirsten Kausch auch für die Jobpaten selber. „Sie sind nicht nur ein Geschenk für die Schüler, sondern auch für uns Lehrer, denen im Schulalltag die Zeit für intensive Betreuung fehlt“, sagt die Beauftragte für Berufs- und Studienorientierung an der Fritz-Schumacher-Schule. Unvoreingenommen, offen und auf Augenhöhe würden die Jobpaten den Jugendlichen begegnen, jeden einzelnen individuell betreuen und erstes Rüstzeug fürs Berufsleben mitgeben.
Der Bedarf ist groß, daher suchen die Jobpaten Verstärkung. „Wer Interesse an Arbeit mit jungen Menschen hat und sein Knowhow weitergeben möchte, ist bei uns richtig“, sagt Ronald Bücker. Informationen gibt er telefonisch unter 0177/640 70 98 sowie unter www.unser-langenhorn.de/jobpaten.