Langenhorn Mancher Spaziergänger im Höpen-Park guckt erst einmal irritiert, doch dann breitet sich bei den meisten ein Lächeln im Gesicht aus. Das ist auch der Sinn der „Steinschlange“, die sich derzeit durch die Langenhorner Grünanlage schlängelt.
Über 100 walnuss-kleine bis faustgroße, ovale und eckige Steine liegen dicht an dicht am Wegesrand, gleich hinter der Tannenwegbrücke. Jeder ist anders gestaltet, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind fröhlich bunt. Manche wurden mit poppigen Farben besprüht, andere filigran mit Schmetterlingen, Erdbeeren oder anderen Motiven bemalt. „Lach mal“ lautet die Empfehlung auf einem Stein, „Das Leben ist zu kurz, um das Glück auf später zu verschieben“ rät ein anderes Exemplar. Der Fantasie ihrer Gestalter ist grenzenlos.
Keine Frage, hier waren viele kleine und große Künstler am Werk. Wer die Aktion gestartet hat, bleibt geheim. Ist aber auch nicht so wichtig, Hauptsache, die „Steinschlange“ wächst kräftig. Und dafür braucht sie buntes „Steinfutter“. Jeder, der Spaß am Mitmachen hat, darf seine künstlerischen Steinwerke dazu legen. Und für alle anderen gilt: Angucken ist ausdrücklich erwünscht, aber bitte kein Souvenir mit nach Hause nehmen.
Übrigens scheinen sich Steinschlangen gut zu vermehren: In der Straße Immenhöven der Fritz-Schumacher-Siedlung gibt es auch ein „kunsthungriges“ Exemplar.