Langenhorn Wenn die Flohmarktjäger nicht zu uns kommen können, dann kommen die Schätzchen und Schnäppchen eben zu den potentiellen Abnehmern – das dachten sich die Macher vom beliebten Flohmarkt der Gärten. Der sollte eigentlich am 14. Juni stattfinden und wieder viele tausende Besucher aus und um Hamburg in die Fritz Schumacher-Siedlung locken.
Zwar musste der Termin wegen Corona abgesagt werden, aber dennoch darf geschaut und gefeilscht werden – online. „Über 300 Mitglieder haben sich bereits in der Facebook-Gruppe „Flohmarkt der Gärten – Der online Flohmarkt“ registriert und bieten an, was Keller, Dachboden und Gartenhäuschen so hergeben“, sagt Claudia Kienast. Von Trödel und Antikem über Gartenartikel, Möbel, Spielzeug, Bücher und Fahrräder bis zu Kleidung wird Vieles per Foto präsentiert. Auch Selbstgemachtes wie Schmuck, Näh-, Holz- und Töpferarbeiten, Leckereien wie Marmeladen, Honig und Gewürze sowie Pflanzen und Ableger werden offeriert.
„Jeder Online-Besucher hat den Luxus, das pralle Angebot für sich durchstöbern und über eine kurze Nachricht Kontakt zum Verkäufer aufnehmen zu können“, erklärt die Langenhornerin. Wer in der näheren Umgebung wohnt, profitiert von kurzen Wegen und spart Porto, wenn er seinen Wunschartikel etwa mit dem Fahrrad abholt.
Wie beim analogen Flohmarkt sind bei der digitalen Variante nur private Verkäufer zugelassen, gewerbliche Händler bleiben draußen. Dafür sorgen die Gruppenadministratoren und schüren Vorfreude auf den Flohmarkt der Gärten im kommenden Jahr am 13. Juni 2021 – dann wieder als „Open air-Schatzsuche“ mit Kaffee und Kuchen und launigen Gesprächen in den liebevoll gepflegten Gärten der Börner.