Hummelsbüttel In Corona-Zeiten muss bei jedem der 124 Bewohner des Christophorus-Hauses mindestens einmal pro Tag Temperatur gemessen werden. Eine sinnvolle Maßnahme, die allerdings mit klassischen Thermometern Zeit kostet, die nicht für Gespräche und Zuwendung zur Verfügung steht. Doch gerade die sind während der bestehenden Besuchsverbote und -einschränkungen im Seniorenheim unendlich wichtig.
Der Verein Freundeskreis für das Christophorushaus hatte daher eine besonders innovative Idee und beschaffte kurzfristig sieben moderne Infrarot-Thermometer, die das Vorstandsteam nun an die Einrichtungsleiterin übergab. Agnes Popow freute sich sehr über die willkommene Materialspende: „Das präzise, berührungslose Temperaturmessen verschafft uns eine tägliche Zeitersparnis von rund zwei Stunden, die unseren Bewohnern zugute kommt als auch unseren Mitarbeitern, die aktuell vor allem in der sozialen Betreuung gefordert sind.“
Das Seniorenheim hatte sich zuvor auch um die Beschaffung dieser Thermometer-Art gekümmert, „aber erst war der Markt leergefegt und dann wurden astronomische Preise oder extrem lange Lieferzeiten genannt“, so Agnes Popow. Vereinsvorstandsmitglied Dirk Lehmitz dagegen musste nicht lange überlegen: „Der Freundeskreis unterstützt die Einrichtung seit über 20 Jahren, organisiert unter anderem Besuchsdienste und Vorleserunden, richtet Ausfahrten und Sommerfeste aus. Das muss wegen der Corona-Pandemie leider alles ausfallen, demnach haben wir freie finanzielle Mittel, um Bewohnern und Mitarbeitern auf andere Weise Gutes zu tun – in diesem Fall haben wir wertvolle Zeit geschenkt.“