Tegelsbarg wird Entwicklungsgebiet

Hummelsbüttel Der Senat hat Tegelsbarg/Müssenredder als neues Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. Öffentliche Grün- und Freiflächen sowie das Wohnumfeld sollen in den kommenden sieben Jahren attraktiver und barrierefrei gestaltet, die soziale Infrastruktur und klimafreundliche Mobilitätsangebote bedarfsgerecht angepasst werden. Kaum genutzte Stellplatzanlagen könnten als attraktive Treffpunkte für Bewohner umgenutzt werden. Ziel ist auch, den hohen Freizeitwert und den Landschaftsbezug zu stärken und neue Wegeverbindungen zu schaffen. 4,6 Millionen Euro stehen aus Länder-, Bundes und EU-Mitteln zur Verfügung.

Dr. Dorothee Stapelfeld, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Mit der Investition in bessere Lebensqualität der Bewohner fördern wir lebendige, stabile Quartiere und den sozialen Zusammenhalt.“ 

Das Bezirksamt Wandsbek übernimmt die Koordinierung. Ein Gebietsentwickler wird mit umfassender Beteiligung der Bewohner, Gewerbetreibenden und Eigentümer ein Konzept und konkrete Projekte erarbeiten. Als erstes soll das Haus der Jugend Tegelsbarg saniert, umgebaut und erweitert werden.

„Für den Tegelsbarg ist die Auswahl als RISE-Gebiet großartig. Durch die integrative Beteiligung hoffe ich, dass viele Anregungen der Bürger umgesetzt werden“, freut sich Hilke Bleeken vom Stadtteilbüro Tegelsbarg. Aktuell hat sie mit einem Team aus Baui, BEO, Elternlotsen und Haus der Jugend einen „Briefkasten für gute Nachrichten“ auf dem Norbert-Schmid-Platz aufgestellt. Er darf mit Bildern, Briefen und Gedichten gefüttert werden, die an Menschen verteilt werden, die gerade krank oder allein sind. „Vielleicht haben Sie Lust sich bei einer Supermarkt-Kassiererin, einer Arztpraxis oder anderen Menschen und Institutionen zu bedanken“, regt Hilke Bleeken an.