Park für Sport und Freizeit im Alstertal

Klein Borstel Keine Frage, das hölzerne Clubhaus und die Steganlage am Alsterlauf sowie der nahe gelegene Grand-Sportplatz Struckholt sind in die Jahre gekommen und längst nicht mehr zeitgemäß. Der neue Vorstand des Oberalster Verein für Wassersport (V.f.W.) wünscht sich deshalb für seine 700 Mitglieder einen modernen Neubau mit großzügigem Vereinsheim und Bootshaus und erhält dafür Unterstützung aus der Politik.

450000 Euro hat die Bezirksversammlung im Januar im Maßnahmenplan des bezirklichen Sportstättenbaus zugesagt für ein Projekt, das zwischen 3,5 und fünf Millionen Euro verschlingen wird. Der Hamburger Fußball-Verband stellt einen Kredit in Aussicht, da ein attraktiver Kunstrasenplatz mit Umkleiden und Duschen entstehen wird. Den größten finanziellen Brocken werden Land und Bund tragen, hofft der Vereinsvorstand. Für entsprechende Planungskosten sollen am 18. Juni aus bezirklichen Sondermitteln 11000 Euro hinzukommen, das Sportamt steuert 7000 Euro bei und der Verein trägt 3000 Euro.

Der Spatenstich für den neuen Sport- und Freizeitpark im Alstertal könnte zum 111. Geburtstag des Vereins im Jahr 2023 erfolgen.

„Die Sportanlage ist ein Kleinod mit bester Anbindung, von der auch Schulen, Uni und Betriebssportgruppen profitieren. Zudem hat sie integrativen, sozialen Charakter in den umliegenden Stadtteilen, die durch Neubauvorhaben wachsen und viele Familien anziehen“, lobt Timo Kranz, Grünen-Fraktionsvorsitzender im Bezirk Nord. „Ein Verein braucht langfristige Perspektiven, um für Mitglieder attraktiv zu sein, zumal der Club mit seiner Wassersportsparte ein zugkräftiges Alleinstellungsmerkmal hat“, betont SPD-Amtskollegin Angelika Bester. Zudem erweitert der Verein aktuell seine Sportangebote etwa um Trendaktivitäten wie SUP und hat sich den Ausbau der Fußball- und Leichtathletik-Jugend auf die Fahnen geschrieben.