Hummelsbüttel/Klein Borstel „Endlich ist wieder Leben auf unserem Fußballplatz“, freute sich Nicole Hari und schaute 50 Mädchen und Jungen beim Dribbeln um die Trainingshütchen zu. So viel war beim Hummelsbütteler Sportverein lange nicht mehr los – und das Coronavirus hatte damit gar nichts zu tun. „Die Jugendarbeit lag brach; es gab lediglich zwei Mannschaften, die oft nicht genügend Spieler für Punktspiele zusammenbekamen“, sagt die neue Spartenleiterin für die Fußballjugend. Im Oktober 2019 übernahm sie den Job und damit das Projekt Neustart und verbucht bereits erste Erfolge. „Wir konnten in kurzer Zeit rund 60 Kids zwischen fünf und 14 Jahren gewinnen und vier Mannschaften zusammenstellen“, berichtet Hari.
Auch der Verein Oberalster aus Klein Borstel ist aktuell dabei, seine Abteilung für den Kickernachwuchs aufzubauen. „Wie auch beim Hummelsbütteler SV setzen wir primär auf Spaß an der Bewegung und nicht auf Leistung. Beide Vereine haben dasselbe Interesse, Kinder und Jugendliche auf den Platz zu bringen und werden künftig Synergien nutzen“, erläutert Nizar Müller, Abteilungsleiter Fußball bei Oberalster, „zudem möchten wir Kindern eine sportliche Heimat bieten, die in deutlich größeren Vereinen nicht richtig zum Zuge kommen.“
Das erste gemeinsame Projekt war der restlos ausgebuchte Trainingsnachmittag veranstaltet von der mobilen „Fußballfabrik“ des Ex-Bundesligaprofis Ingo Anderbrügge. Vom 2. bis 4. Oktober findet ein weiteres Fußballcamp auf dem Platz des Hummelsbütteler SV statt. Anmeldungen und Infos unter www.fussballfabrik.com.
„Für die Zukunft planen wir vereinsübergreifende Aktionen wie etwa ein Spaßturnier für Kinder und Eltern und möchten gerne eine gemeinsame Spielgemeinschaft in der C-Jugend für den Liga-Betrieb melden“, sagt Nicole Hari.