Langenhorn Hamburgs zweite Bürgermeisterin hatte sichtlich Spaß bei ihrem Besuch der Sportanlage des Harvestehuder Tennis- und Hockeyclubs (HTHC) in Langenhorn. „Ich bin froh an der frischen Luft zu sein“, sagte Katharina Fegebank mit Blick auf die vielen (Corona-)Sitzungen im Rathaus und spielte sich sogar einige Bälle mit Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz zu.
Hintergrund: Die Politikerin wollte sich ein Bild über die Verwendung von Fördergeldern machen, denn der Club hatte eine Zusage über 110000 Euro aus dem bezirklichen Quartierfonds erhalten.
„Unsere Anlage und die Mitgliederzahl ist in den vergangenen 40 Jahren gewachsen, so dass zwei Umkleiden nicht mehr ausreichen“, betonte Gerhard Ruschmeyer, „wir möchten die vorhandenen Bauten sanieren, zwei weitere Umkleidebereiche sowie eine rollstuhlgerechte Toilette anbauen.“ Baubeginn wird im Spätsommer 2021 sein.
Er habe zunächst Hemmungen gehabt, den Antrag zu stellen, so der HTHC-Vorstand, „schließlich haben wir kürzlich 750000 Euro für einen zweiten Kunstrasenplatz erhalten, der im Mai 2020 eingeweiht wurde.“
Mit dem städtischen Quartierfonds werden seit 2018 Kinder- und Jugendeinrichtungen, soziale Projekte, Stadtteilkultur und Sportanlagen unterstützt. Bisher wurden im Bezirk Hamburg-Nord 1,5 Millionen Euro investiert – darunter für das Winterquartier der Alsterschwäne, die Renovierung vom Winterhuder Goldbekhaus, der Skateanlage Barmbek sowie der Zwangsarbeiterbarracken in Fuhlsbüttel.
Auf der großzügigen Anlage des HTHC im Beckermannweg wird nicht nur Hockey und Tennis gespielt, sondern hamburgweit einzigartig auch der nordamerikanische „Exotensport“ Lacrosse angeboten. „Mitspieler werden immer gesucht“, weiß Gerhard Ruschmeyer. Neben der Kooperation mit dem Gymnasium Heidberg für dessen Hockey-Nachwuchs möchte er die Plätze vormittags weiteren Schulen und Kitas im Stadtteil zur Verfügung stellen – bei Interesse bitte an die Geschäftsstelle wenden.