Vereinsverwaltung aus dem Kiwi-Bad?

Langenhorn Seit 1984 betreibt der Hamburger Turnerbund von 1862 das Naturbad Kiwittsmoor, doch die wenigsten der 800 hamburgweiten Vereinsmitglieder wissen von der Existenz ihres „Schätzchens“. Das soll sich ändern, wünscht sich Vereinsvorstand Dirk Pommerening und möchte die Geschäftsstelle vom weit entfernten Hasselbrook nach Langenhorn auf das Gelände des Kiwi-Bades holen – in das ehemalige Wohnhaus des Bademeisters.

„Auf Vereinsebene würden wir eine stärkere Identifikation unserer Mitglieder mit dem Bad erreichen und das Gelände weiter stärker in den Sportbetrieb einbinden“, sagt Pommerening. Durch die Präsenz der Geschäftsstellenmitarbeiter würde Vandalismus minimiert, Probleme wie etwa ein Brunnenausfall schnell behoben werden und somit eine bessere Verwaltung und Steuerung des Bades vor Ort erreicht werden.

Bis 2024 läuft der Pachtvertrag mit der Stadt Hamburg. Dirk Pommerening hofft auf Verlängerung und Zustimmung für den Umzug. Unterstützung erhält er von der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Clarissa Herbst: „Wir machen uns für Vereine und attraktive Standorte der Naherholung stark, die vor allem Familien zugute kommen. Zudem bringt sich der gemeinnützige Verein stark in die Stadtteilarbeit ein, kooperiert mit Schulen und Kitas und kreiert auch kulturelle Angebote.“ Gunnar Eisold von der SPD Langenhorn-Nord ergänzt: „Das KiwiBad ist mehr als ein Naturbad, es ist eine Begegnungsstätte. Als Träger sollte der Verein von der Politik pfleglich behandelt werden.“