Langenhorn Ein rauschendes Fest sollte es zum 40. Bestehen des Quartiers „Essener Straße“ geben mit einer großen Fotoausstellung im „Lütt Café“ – beides leider nicht machbar in Corona-Zeiten. Also wurde umdisponiert. „Wir sind glücklich, zumindest 50 großformatige Bilder sowie Textbeiträge in den Schaufenstern einiger Geschäfte am Marktplatz Käkenhof zeigen zu dürfen“, sagt Hilke Gesine Möller. Für den Stadtteilverein LeiLa hat sie mit Birgit Bück die Ausstellung organisiert, die vom 4. Dezember bis Ende Januar 2021 zu sehen sein wird, unterstützt durch die SAGA Wohnungsbaugesellschaft und den Internationalen Bund e.V.
Gezeigt werden unvergessliche Momente wie die Grundsteinlegung im Juni 1980 durch den ehemaligen Finanz- und Verteidigungsminister Hans Apel (SPD), Luftbilder, historische Schwarz-weiß-Fotos und Impressionen von legendären Festlichkeiten und Kunstaktionen.
In den markanten Klinkerbauten entstand vor 40 Jahren attraktiver Wohnraum mit viel Platz im Grünen für Familien; Mütter sollten ihre Kinder vom Balkon aus zum Essen rufen können. Birgit Bück ist Anwohnerin der ersten Stunde. Von ihr sowie aus dem Archiv von Erwin Möller stammen die Bilder. „Ich finde es spannend, die Entwicklung eines Quartiers fotografisch zu begleiten, zu dokumentieren, wie es mit Leben gefüllt wird und Menschen zusammenkommen“, so die Langenhornerin.
Prägnant sind die zahlreichen Kunstwerke, die überall in der Siedlung zu finden sind und zu Treffpunkten wurden. „Wir sehen uns an der Erbsenschote“, hieß und heißt es bei jungen und alten Anwohnern. Etliche Kreative ließen das Viertel künstlerisch aufleben wie Doris Waschk-Balz mit ihren Skulpturen mit Motiven aus der Natur – wahre Hingucker in echt und auf den ausgestellten Fotos.