Deli-Charme nach Gutsküchen-Art

Gerade ist Matthias Gfrörer als einer der ersten Köche vom Gourmet-Führer Guide Michelin mit einen „grünen Stern“ für nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften ausgezeichnet worden. „Ich habe mich riesig gefreut, konnte die Ehrung aber nicht richtig genießen, weil ich sie gerne mit meinen Gästen gefeiert hätte“, sagt der Gutsküchen-Inhaber. Doch er sieht die Corona-Zwangspause nicht als Fiasko an, sondern nutzt die Zeit für Ideen und Projekte. So eröffnete der 43-Jährige vergangenen Sommer im Anbau des Restaurants das neue Guts Deli. In dem ehemaligen Sägeraum von Gut Wulksfelde entstand ein uriges, kleines Kaffeehaus. Dort gibt es frisch gebackene Franzbrötchen, Waffeln und Kuchen, Tee- und Kaffeespezialitäten, aber auch herzhafte Bio-Snacks wie Suppen und Rindswürstchen – selbstverständlich zum Mitnehmen.

„Unser Handwerk lebt davon Menschen zu verwöhnen und das machen wir nach wie vor mit Leidenschaft“, versichert Matthias Gfrörer. In der Gutsküche werden zudem täglich fünf Klassiker als „Take away with love” zubereitet – von der Bouillabaisse über Schmorbraten bis zum vegetarischen Cocos-Curry – ohne Bestellung, einfach vorbeikommen und erstklassigen Gutsküchen-Geschmack mit nach Hause nehmen.

„Je länger die Pandemielage anhält, um so produktiver werden wir“, konstatiert der Spitzenkoch, dessen Mitarbeiter alle noch an Bord sind, obwohl finanzielle Hilfen auf sich warten lassen. Ganz neu ist eine feine Manufaktur hauseigener Produkte vom Aquavit über Senf bis zu Gewürzmischungen, die im neuen Guts Deli erhältlich sind – eine weitere, schmackhafte Art des To-Go-Trends.