Langenhorn Die Pandemie verlangt uns allen viel ab. Immer mehr Menschen spüren Verunsicherung, Niedergeschlagenheit und Erschöpfung. Doch wenn sich Ängste und Störbilder verstärken und die Menschen den psychischen und seelischen Belastungssituationen nicht mehr gewachsen sind, brauchen sie Hilfe. Und die bietet ihnen der „Aktiv Treff Langenhorn“. „Wir möchten jedem die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ermöglichen, begleiten ihn im Rahmen der Eingliederungshilfe, bieten Gruppenangebote und Kompetenztrainings an“, sagt Leiterin Ebru Nilo.
In der Begegnungsstätte der ambulanten Sozialpsychiatrie kümmert sich ein zehnköpfiges, multidisziplinäres Team um rund 100 Klienten pro Jahr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite, etwa in Behördenangelegenheiten oder bei Fragen zur Berufsorientierung.
Zwar findet nach wie vor Einzelbetreuung statt, doch der gemütlich eingerichtete Gruppenraum, die offene Küche und der Tischkicker sind seit vielen Wochen coronabedingt verwaist. „Wenn unsere Klienten nicht zu uns kommen dürfen, kommen wir eben zu ihnen“, entschieden die Abteilungsleiterin Ebru Nilo und Geschäftsführer Holger Netzeband vom Träger „Aktiv-Pflege Netzeband“. So gibt es ab 1. März verschiedene kostenlose Online-Angebote wie eine psychologische Sprechstunde, Sozialberatung und fünfminütige Entspannungsvideos. Die Links werden auf www.aktiv-treff.com und bei Facebook unter „Aktiv Treff Langenhorn“ bekanntgegeben. Zudem gibt es bei Facebook tägliche Posts zu einem Themenschwerpunkt. „Auf diese Weise bieten wir weiterhin einen geschützten Raum und eine Basis an, um Stabilität für eigene Leben zu gewinnen“, betont Ebru Nilo.
Im Mai startet sie erstmals ein Gartenprojekt auf „Hof Rehders“ in Norderstedt; zudem möchte sie künftig den „Offenen Treff“ der Begegnungsstätte als präventive Anlaufstelle für alle Langenhorner etablieren.
Kontakt: Aktiv Treff Langenhorn, Tel. 040/539 103 56.