TEGELSBARG Die Anwohner am Tegelsbarg sind aufgerufen, sich an der Um- und Neugestaltung der großen Parkanlage zu beteiligen. Bis Ende Januar sollten zunächst Stärken und Schwachpunkte der Anlage online oder auf Papier benannt werden. „Die Resonanz aus vielen Bevölkerungsschichten ist groß. Die Menschen im Quartier zeigen sich sehr interessiert“, sagt Bernward Benedikt Jansen, der als Landschaftsarchitekt das Stadtteilentwicklungsprojekt durchführt.
Gut 150 Mal wurden die Erklärvideos bei YouTube heruntergeladen, 52 Materialsets wurden im Park verteilt. Noch ist die Auswertung nicht abgeschlossen, aber zu den häufigsten Kritikpunkten zählen unebene Wege, fehlende Beleuchtung, zu wenig Sitzgelegenheiten und ein fehlender Zaun am Hundeauslauf. Lob gab es generell für Spielplätze, Rodelberg, Bolzplatz, Hundeauslaufzone und Blühwiesen.
Gesucht wurden zudem kreative Ideen für Mini-Projekte mit 1500 Euro Budget, die noch vor dem Sommer umgesetzt werden. „Es wurden 20 tolle Entwürfe eingereicht, darunter freies Musizieren im Park. Ende März wird über eine Online-Plattform und per Papier-Stimmzettel abgestimmt“, so Jansen. Zudem sollen im Frühjahr Präsenztermine und Ideenworkshops im Park stattfinden.
Als große Herausforderung sieht er Kinder und Jugendliche in den Beteiligungsprozess zu integrieren: „Es ist wichtig sie mit ins Boot zu holen, doch solange sie sich draußen nicht mit ihren Freunden treffen dürfen, ist es schwierig sie zu erreichen.“