LANGENHORN. Ein Fußgängerübergang sollte eine sichere Sache sein. Doch am neuen Kreisverkehr, der am Diekmoorweg entstand, meinten es die Planer vermeintlich zu gut. Nicht nur, dass das Areal mit einem Schilderwald versehen wurde, auch an Laternen wurde nicht gespart. Gleich fünf neue Lichtmasten sorgen für beste Ausleuchtung, teilweise nur vier Meter entfernt von den alten Laternen, die auch bestens funktionieren.
Auch an sehbeeinträchtigte und blinde Menschen wurde bei den Straßenübergängen gedacht, „aber die Gestaltung ist irgendwie daneben gegangen“, findet die SPD-Bezirksabgeordnete Martina Schenkewitz. „Die taktilen Leitlinien auf dem Pflaster führen diese Menschen direkt auf den Mast des blau-weißen Zebrastreifenschildes zu – dabei ist die Gefahr groß dagegenzulaufen. Die Schilder könnten gut zwei Meter weiter angebracht werden und stünden somit nicht mehr im Weg“, schlägt Martina Schenkewitz vor.
Als ähnlich sinnbefreit empfindet sie die zahlreichen neuen Fahrradbügel, die bis dicht an den Übergang heran montiert wurden. „Für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren kann es ganz schön eng werden – einige Bügel stehen wie die Schilder einfach im Weg und gehören verlegt. Als Langenhorner Abgeordnete kümmere ich mich um die Belange der Mitbürger und werde in den Ausschüssen auf Abhilfe drängen.“