LANGENHORN Vor zwei Jahren machten Senioren in Hamburg-Nord mit sogenannten „Taschenlampen-Demos“ auf unzureichende Beleuchtung und Unfallgefahren aufgrund sanierungsbedürftiger Fußwege aufmerksam. Während in Eppendorf wenigstens die Stolperfallen behoben wurden, ist in Langenhorn nichts passiert.
„Das muss sich ändern. Wir wollen den Druck auf die Politik erhöhen – auch im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl“, sagt Werner Hansen, Vorsitzender des Bezirks-Seniorenbeirates.
Mitte Mai hatte der Senat eine „Beleuchtungsdrucksache“ veröffentlicht. Sie sieht bis 2024 pro Jahr und Bezirk 70000 Euro für Verbesserungsmaßnahmen gegen dunkle Ecken, Plätze und Wege vor. „Völlig unzureichend“, findet Hansen, „für Langenhorn wären das lediglich 18 zusätzliche Lampen in Wohnstraßen. Zudem wird die Beleuchtung der Gehwege nur in einem Nebensatz erwähnt, dagegen haben Radwege Priorität. Wir fordern den Senat auf, ein Konzept zu erstellen, das alle Anforderungen erfüllt.“
Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, hat er einen Runden Tisch ins Leben gerufen mit Vertretern von Seniorenheimen, Bürgervereinen, Institutionen und Sozialverbänden. „Wir werden in den kommenden Wochen Unterschriften sammeln und im Rathaus abgeben, um deutlich zu machen, wie wichtig das generationenübergreifende Thema ist.“
Wer Informationen haben oder beim Runden Tisch mitmachen möchte, schickt eine Mail an bsb-nord@lsb-hamburg.de.