LANGENHORN Mit ruhiger Pinselhand bringt Schriftmaler Stephan Heyn die letzten Buchstaben auf dem rustikalen Eichenholz auf, dann ist das Denkmal fertig. In der Mitte des Rosenbeetes am U-Bahnhof Langenhorn-Nord thront nun mit einem überdimensionalen Torbogen das markante Wahrzeichen der Fritz-Schumacher-Siedlung – ein Geschenk der Dachdeckerei Karl Heitmann und Busch Gerüstbau zum 100. Gründungsjubiläum des denkmalgeschützten Quartiers, dessen Feierlichkeiten 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfallen mussten.
Der für die Gartensiedlung so typische Torbogen wurde von Fritz Schumacher als Sinnbild für Begegnung konzipiert; stand und steht er jeweils am Beginn jedes Weges, der zu Reihenhäusern mit jeweils vier Parteien führt.
Der Entwurf für das Denkmal stammt von der lokalen Künstlerin Christiane Alegria; Bernd Brunhöver kümmerte sich um den Bauantrag, koordinierte Behördenangelegenheiten und Sponsoring.
Angela Wagner, Vorsitzende der Siedler-Gemeinschaft, ist sichtlich berührt. „Das Denkmal ist wunderschön geworden und steht für die Beständigkeit und Einzigartigkeit unseres Viertels, die Gemeinschaft, die wir pflegen und die Verbundenheit zur Natur durch unsere großen Gärten.“
Um das Kunstwerk in Ruhe auf sich wirken zu lassen, werden vor dem Rosenrondell zwei Sitzbänke aufgestellt. Von dort geht der Blick durch den Torbogen entlang der Kirschbaumallee – künftig sicher eines der begehrtesten Fotomotive Langenhorns.