Fliegenfischen im Kiwi-Bad

LANGENHORN Anstelle von Badegästen, die ihre Bahnen ziehen, gehörte das Kiwi-Bad vergangenen Sonntag den Angelfreunden, die sich zum Fliegenfischen trafen. Vielmehr zum Optimieren ihrer eleganten Wurftechnik, denn zum Fangen gibt es im Naturbad ja nichts.

Bernd Meyer war aus Reinbek angereist, um Freunde zu treffen, zu fachsimpeln und Tipps auszutauschen. „Das Faszinierende am Fliegenfischen ist die permanente Bewegung. Als ‚Wanderangler‘ ist man ständig mit der Rute unterwegs und sitzt nicht an einem Ort herum“, sagt der Schleswig-Holsteiner. Das Schwierigste sei den Rhythmus zu finden und die künstliche Fliege so geschickt auf das Wasser zu setzen, dass sie wie ein natürliches Insekt schwimmt und einen Fisch anlockt. Für Anfänger bedeutet das: Die gut fünf Meter lange Rute nicht schleudern, sondern werfen und der zehn Meter langen Schnur eine Richtung vorgeben.

„Fliegenfischen ist die Königsdisziplin im Angelsport. In England war es lange nur Adeligen vorbehalten; heute entdecken es immer mehr auch junge Leute als Hobby“, weiß der Langenhorner Klaus Schröder, der die „Werfertreffen“ im Kiwi-Bad angeregt hatte, zu denen bis zu 200 Angelfans kommen. Das nächste Event findet am 14. November zwischen 10 und 16 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, lediglich der Bad-Eintritt (vier Euro) ist nötig. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Interessierte stehen Demogeräte zur Verfügung.