TEGELSBARG Rund 20 Interessierte nahmen am Rundgang durch den Tegelsbargpark teil, der bis 2024 umgestaltet wird. Landschaftsarchitekt Nicolaus von Hantelmann erläuterte dabei die vorläufigen Planungen etwa für eine Mountainbikestrecke, eine Skateranlage, einen Fitnessparcours mit Trampolinen und eine 1500 Quadratmeter große eingezäunte Hundeauslaufzone.
Vor allem Spiel- und Sportmöglichkeiten waren in vorhergehenden Workshops von vielen Anwohnern gewünscht worden ebenso wie öffentliche Grillplätze – laut Plan im Eichenhain am Spielplatz und hinter der Fußballwiese im Hainbuchenhain vorgesehen. Doch die wurden mehrheitlich von den „Parkrundgängern“ abgelehnt. „Viel zu dicht an den Häusern, der Qualm zieht in unsere Wohnungen“, lautete der Tenor mit der Anmerkung, dass nicht nur Muslime weiterhin ihre Einweggrills mitbringen würden, weil Gemeinschaftsgrills mit Schweinefleisch kontaminiert sein könnten. Sogar ein generelles Grillverbot wurde gefordert, um künftig Konflikte zu vermeiden.
Nicolaus von Hantelmann nahm die Bedenken ernst und bat, Anregungen und Kritik schriftlich zu formulieren und spätestens bis zum 20. März im Stadtteilbüro am Norbert-Schmid-Platz einzureichen.
Helga Faltin etwa, die seit 1987 am Tegelsbarg wohnt, schlägt einen Naturlehrpfad vor und fordert so wenig Eingriffe in gewachsene Natur wie möglich. „Bei der Umgestaltung wird nur an Jüngere gedacht“, moniert Beate Axt und fragt, wo Ruhezonen für Senioren seien. Etliche Bankstandorte seien ungünstig gewählt und würden sicherlich Betrunkene anziehen.
Viel Arbeit nahm der Landschaftsarchitekt und sein Team mit ins Büro. Dort wird der Plan nun überarbeitet und die endgültige Fassung Ende Mai/Anfang Juni der Öffentlichkeit vorgestellt.