LANGENHORN 26 Schülerinnen und Schüler der 9a brachten die Sporthalle im Timmerloh zum Beben. Zusammen mit fünf Jugendlichen aus Uganda trommelten, stampften und tanzten sie ausgelassen vor der staunenden Schülerschaft der Fritz-Schumacher-Schule.
Eine Woche hatten sich die Jugendlichen in Workshops mit den Themen Klimawandel und Umweltzerstörung beschäftigt und präsentierten zum Abschluss nach einem Schauspiel der afrikanischen Gäste eine mitreißende Performance.
Im Rahmen des Bildungsprojektes „creactiv“ der KinderKulturKarawane tourt die Sosolya Undugu Dance Academy (SUDA) aus Kampala drei Monate durch Deutschland und besucht diverse Schulen. Die jungen Künstler zwischen 14 und 23 Jahren stammen aus den Slums der ugandischen Hauptstadt und profitieren von den Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten, die benachteiligen Jugendlichen angeboten werden.
Im Dialog mit Gleichaltrigen erfuhren die Neuntklässler der „Fritze“ aus erster Hand etwas über die bereits dramatischen Auswirkungen des Klimawandels in Uganda wie Ernteausfälle und entwickelten Ideen für mehr Nachhaltigkeit. Für Lara (14) etwa steht fest, künftig öfter das Fahrrad zu nehmen, statt sich von den Eltern per Auto fahren zu lassen. Bei Jon waren zwei Ugander für eine Woche zu Gast. „Mir haben die intensiven Gespräche die Augen geöffnet, wie ernst die Sache ist“, resümiert der 15-Jährige und möchte sich künftig für den Umweltschutz engagieren.
Tutorin Claudia Kraft ist stolz auf ihre 9a: „Es gab weder Berührungsängste noch Sprachbarrieren und bewegende Diskussionen auf Englisch. Die Schüler haben sich weiterentwickelt und an Selbstbewusstsein gewonnen.“