
OHLSDORF/LANGENHORN Mehr Natur im Quartier – dieses Ziel hat sich die SAGA Unternehmensgruppe gesetzt und wandelt immer mehr karge Rasenflächen in leuchtende Blühwiesen um.
„Das Insektensterben ist ein großes Problem in Deutschland; dadurch fehlen Bestäuber für Pflanzen und Nahrungsquellen etwa für Vögel“, erläutert Björn Grisse, Geschäftsstellenleiter der SAGA in Langenhorn. „An ausgewählten Standorten legen wir deshalb insektenfreundliche Blühwiesen an oder lassen es einfach mal frei wuchern.“
In nahezu jedem der sieben Quartiere im Hamburger Norden – vom Grellkamp in Langenhorn bis Am Weißenberge in Ohlsdorf grünt, blüht und summt es in diesem Sommer – auch wenn es anfangs recht braun und trostlos aussah. „Doch von Null auf 100 kam plötzlich alles hoch“, berichten die Hauswarte Marko Peest und André Sonack, „und die Resonanz der Mieter ist überwältigend. Einige posten sogar regelmäßig Fotos von der Blütenpracht auf Facebook.“
Ragnhild Schulze wohnt seit 1977 im SAGA-Quartier Im Grünen Grunde: „Auf meinem Balkon gedeiht leider nur Grünzeug, deshalb freue ich mich jeden Tag über die bunten Blumen vor meiner Haustür. Die Fläche könnte gerne noch größer werden.“
„Angedacht ist, Mieter für Pflege-Patenschaften zu gewinnen, die in Abstimmung mit uns gärtnern. Zudem möchten wir weitere Themen umsetzen“, berichtet Björn Grisse. So wurden etwa in Rahlstedt und Barmbek Bienen angesiedelt, die von Imkern betreut werden, sowie Nistkästen in Kooperation mit dem Verein „Neuntöter“ gebaut und aufgehängt. Vom NABU gab es im Juni sogar die Plakette des Projekts UnternehmensNatur.