Pflanzenschatz in Lokis Garten

LANGENHORN Im Garten von Altkanzler Helmut Schmidt und seiner Frau und Biologin Loki findet sich ein Schatz, der nun zur „Blume des Jahres 2023“ gekürt wurde: die Kleine Braunelle.

Genau genommen ist das botanische Einod in vielen Gärten und Parks, auf Wiesen und an Wegrändern zu finden, wenn man der robusten Blume ihren Lebensraum lässt. Doch genau das ist das Problem. „Wir registrieren den schleichenden Verlust heimischer Wildpflanzen durch zu häufiges Mähen, Überdüngung und Unkrautbekämpfung mit Herbiziden“, erklärt Axel Jahn, Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung, die sich für den Schutz heimischer Pflanzen einsetzt.

Dabei ist die Kleine Braunelle eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen, Hummeln sowie 18 Schmetterlingsarten und dient uns Menschen mit ihren ätherischen Ölen als Heilpflanze bei Augenentzündungen und Magen-Darm-Problemen; zudem ist sie im Salat essbar.

Wer die Wildblume aussäen möchte, kann eine Samenpostkarte (3 Euro) oder ein Fotokalender (5 Euro) bei der Stiftung bestellt werden. Außerdem sammelt sie Spenden, um artenreiche Wiesen im Wendland erhalten zu können – mindestens 100000 Euro sind nötig.

Im kommenden Jahr werden Vorträge, Workshops und Führungen etwa in öffentlichen Parks angeboten, um der Kleinen Braunelle näherzukommen. Infos und Bestellungen unter www.loki-schmidt-stiftung.de.