LANGENHORN 150 Anwohner der Essener Straße haben eine Petition für die Einrichtung einer Tempo 30-Zone unterschrieben. Eine Arbeitsgemeinschaft setzt sich für die Umsetzung ein.
„Autofahrer sind oft zu schnell unterwegs, die Verkehrslage ist an manchen Stellen unübersichtlich. Das bedeutet potenzielle Gefahr für querende Fußgänger, vor allem für Kinder und Jugendliche, die den Bauspielplatz, den Skateplatz oder den Jugendclub besuchen“, erklärt Willi Wirtz-Ebinal und berichtet von drei tödlichen und fast täglichen Beinahe-Unfällen.
In der Politik trifft er auf offene Ohren – aber leider auch nicht mehr. „Im Regionalausschuss haben alle Parteien das Problem erkannt, sehen aber keinen dringlichen Handlungsbedarf. Es ist noch nicht einmal ein Prüfauftrag in Auftrag gegeben worden“, ärgert sich der Langenhorner, der seit 20 Jahren im Quartier wohnt.
Doch die Situation könnte sich bald ändern. Nach einem Beschluss des Bundesrates vom 10.3.2017 soll u.a. vor Kitas und Schulen Tempo 30 gelten – und Ende diesen Jahres wird auf dem Areal des neuen Medical Science Centers in der Essener Straße eine Kita eröffnen.
Zuversichtlich machen die engagierten Bürger auch mehrere in der Tangstedter Landstraße kürzlich eingerichtete Tempo 30-Zonen. „Zudem werden wir uns mit anderen Initiativen vernetzen, weiter im Ausschuss präsent sein und uns für ein sicheres, lebenswertes Quartier einsetzen“, versichert Willi Wirtz-Ebinal.