LANGENHORN Die NABU-Gruppe Langenhorn/Fuhlsbüttel feiert ihr 40-jähriges Bestehen.
Seit 1983 kümmern sich aktuell 45 ehrenamtliche Mitglieder aller Altersklassen um die Naturschutzgebiete Raakmoor und Rothsteinsmoor, pflegen eine Streuobstwiese in der Raaksheide sowie Wiesen mit Knicks im Raakmoor. Mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord besteht dazu ein Betreuungsvertrag.
„Die Freude an wirksamer Arbeit in der Natur steht an erster Stelle“, sagt Gruppenleiterin Bettina Amedick und betont den Erhalt der Moore als wichtigen CO2-Speicher für den Klimaschutz. Der Einsatz zeigt Wirkung. Durch Regulierung der Wasserstände ist der NABU-Gruppe bereits die Wiedervernässung und Renaturierung des Raakmoores gelungen. Damit haben viele seltene Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum zurückerhalten.
Vom Lungenenzian bis zur Kreuzotter fühlen sich wieder über 30 bedrohte Arten wohl. Sie werden von den Naturschützern regelmäßig gezählt und kartiert. „Jeder Arbeitseinsatz ist eine Fortbildung“, schwärmt Beate Lehmann aus Fuhlsbüttel, die seit 21 Jahren aktiv im Naturschutz ist.
Viele Aussichtskanzeln wurden von den Mitgliedern errichtet und mit öffentlichen Führungen zu Flora und Fauna lernen Besucher die vielseitige Oase mitten in der Stadt und deren Schutzwürdigkeit kennen.
Jeden zweiten Montag im Monat trifft sich die NABU-Gruppe um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Langenhorn, Tangstedter Landstraße 41. Interessierte und tatkräftige Helfer sind immer willkommen. Informationen gibt es unter www.nabu-hamburg.de/langenhorn.