LANGENHORN Zusammen leben – zusammenhalten – zusammen gestalten lautet das Motto des Langenhorner Bürger- und Heimatvereins. 300 Mitglieder und geladene Gäste feiern am 8. September das 70-Jährige Bestehen.
Doch genau genommen ist er schon viel älter. 1877 als Langenhorner Bürgerverein gegründet, wurde er von den Nationalsozialisten aufgelöst und 1953 vom Zusammenschluss der Langenhorner Bürgergesellschaft wieder ins Leben gerufen.
Überparteilich bürgerliches Engagement sowie die Interessen von örtlichen Institutionen unter einem Dach vereinigend, werden viele, vor allem kommunalpolitische Themen kontrovers aufgegriffen. „Wir sind die Stimme des Stadtteils, die in der Politik gehört wird“, betont Andrea Rugbarth, seit fünf Jahren Vereinsvorsitzende.
Ein Dauerbrenner-Thema ist ein Bürger- und Kulturzentrum, das seit 1957 gefordert wird. „Wir brauchen es dringend als zentralen sozialen Treffpunkt im Stadtteil, der ein großes Potential hat, sich aber nicht zeigen kann“, sagt Rugbarth. In Planung sei die Gründung eines Trägervereins. Platzbedarfe sowie mögliche Standorte seien bereits eruiert.
Dass Langenhorner ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, bewiesen sie bereits nach Kriegsende. Die Heidberg-Kaserne sollte abgerissen werden, die Bürger wollten jedoch ein Krankenhaus daraus machen – nach einer einzigartigen Putzaktion und Demonstration setzten sie ihren Plan durch.
Zielstrebig wird aktuell auch der Erhalt des Diekmoores verfolgt. Und mit der Workshop-Reihe „Langenhorn 2050“, die der Bürger- und Heimatverein veranstaltete, wurde eine Richtschnur für die Entwicklung des Stadtteils erarbeitet.
Interessierte sind jederzeit willkommen: Jeden zweiten Freitag im Monat findet von 14.30 bis 17 Uhr eine informative Kaffeetafel im Studio in der Tangstedter Landstraße 179, statt.