FUHLSBÜTTEL Anwohner der Hummelsbütteler Landstraße (HuLa genannt) setzen sich für eine Tempo-Reduzierung auf der stark befahrenen Einfallstraße ein. Für den 3. November haben sie eine Demonstration angemeldet.
Treffpunkt ist um 14 Uhr der Festplatz an der Kreuzung Hummelsbütteler Hauptstraße/Ring 3. Die Route führt über die Hummelsbütteler Haupt- und Landstraße bis zur Alten Landstraße.
„Wir fordern einheitliches und dauerhaftes Tempo 30, anstatt wie aktuell auf drei Kilometern Länge fünf verschiedene Geschwindigkeitsabschnitte“, erklärt Julian Ueckermann von der Initiative „HuLa 30“. Zudem sollen Straßenbelag, Geh- und Radwege erneuert und ein Zebrastreifen oder eine Ampel zwischen Heinrich-Traun-Straße und Bergkoppelweg eingerichtet werden. „Die derzeitige Situation ist konfliktreich und für Fußgänger und Radfahrer gefährlich, zumal es sich um einen belebten Schulweg handelt.“
Vor allem an der Kreuzung Hummelsbütteler Landstraße/Heinrich-Traun-Straße krache es häufig. Zur Entschärfung des Unfallschwerpunktes könnte ein Kreisverkehr Abhilfe schaffen, so der Vorschlag der Initiative.
Bereits seit drei Jahren setzt sie sich für mehr Verkehrssicherheit und Lärmschutz ein, doch bislang ist wenig passiert. Täglich nutzen über 20000 Autos die Einfallstraße; bei nahezu jedem der über 1200 Lkw wackeln die bis zu 100 Jahre alten, milieugeschützten Wohnhäuser. „Auch wir haben bereits viele Risse in den Wänden“, beklagt Julian Ueckermann, der seit 2011 in der HuLa wohnt.
Mit der Demo soll ein erneuter Anlauf genommen werden, um Politik und Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Unterstützung gibt es vom Allgemeinen deutschen Fahrradclub (ADFC) und den Grünen, die laut Ueckermann das Thema in ihr Wahlprogramm für die Bürgerschaftswahl 2025 aufnehmen wollen.