Stadtteilgeschichte erlebbar machen

LANGENHORN Seit fünf Jahren gibt es den Verein Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn. „Jeder Mensch hat seine Lebensgeschichte. Zusammen wird Stadtteilgeschichte gebildet, die täglich vor unseren Haustüren entsteht und die wir erlebbar machen möchten“, erklärt Schatzmeisterin Christine Mielsch, die auch das Veranstaltungsprogramm koordiniert.

Fester Bestandteil ist der „Plattdütsch-Krink“. Jeden dritten Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr, bzw. von 16 bis 18 Uhr in der europäischen Sommerzeit, unterhält Marlies Seyer den „Kreis“ mit Erzählungen auf Plattdeutsch und ermuntert auch Anfänger zum „Schnacken“. Der Musiker Jochen Wiegand sorgt mit Waldzither, Gitarre und Gesang für die musikalische Ergänzung. „Im Schnitt haben wir rund zehn Gäste und freuen uns immer über neue Gesichter“, sagt Seyer.

Wer mehr über die Arbeit des Vereins erfahren möchte, hat viele Gelegenheiten. Jeden Donnerstag stehen die Türen in der Tangstedter Landstraße 179 von 15 bis 17 Uhr und in der Sommerzeit ab 31. März von 16 bis 18 Uhr für alle Besuche unter historischen Aspekten offen.

Am „Tag der Geschichtswerkstätten“, 14. April, wird es von 14 bis 18 Uhr auch um das Projekt „Info-Tafeln“ gehen, mit dem mit Hilfe und Beteiligung der Bevölkerung auf historische Häuser und Orte in Langenhorn aufmerksam gemacht werden soll.

Zum Kennenlernen des Stadtteils bietet Kira Jensen am 20. April einen kostenlosen zweistündigen Rundgang durch die denkmalgeschützte Fritz-Schumacher-Siedlung an, inklusive einem Besuch der namensgleichen Schule.

Mit dem Drahtesel geht es mit Axel Kloebe am 1. Juni von 14 bis 17 Uhr auf die „Tour de Langenhorn“. Die Radrundfahrt führt von der Flughafenstraße über das Raakmoor zum Café „Coffee to fly“.

Eine exklusive Führung hat der Verein in Zusammenarbeit mit dem NABU organisiert. Am 29. Juni geht es von 15 bis 17 Uhr durch das Rothsteinsmoor, das sonst für Besucher gesperrt ist. Das Naturschutzgebiet bietet einer Vielzahl von Rote-Liste-Arten und über 20 Libellenarten ein Zuhause.

Die Kosten betragen jeweils acht Euro, Vereinsmitglieder zahlen fünf Euro; der Jahresbeitrag liegt bei 36 Euro. Eine Anmeldung für alle Veranstaltungen ist erwünscht unter info@gzwl.de und T 780 643 58.