Posse um falschen "Zebrastreifen"

LANGENHORN Über Nacht hatte ein Unbekannter vor einigen Wochen an der Ecke Tannenweg/Tangstedter Landstraße fünf weiße Streifen auf die Fahrbahn gepinselt. Der falsche „Zebrastreifen“ sorgte erst für Verwirrung und nun für kostenintensiven Ärger.

Warum wohl gerade hier jemandem ein Fußgängerüberweg fehlte, erschließt sich nicht unbedingt, denn es handelt sich nicht um eine gefährliche Kreuzung – das Gebiet liegt sogar in einer Tempo 30-Zone.

Trotzdem der scheinbare Zebrastreifen keine Planung des Bezirksamts Hamburg-Nord ist, muss sich die Behörde um die Beseitigung kümmern. „Die Bemalung stellt ein Verkehrsrisiko dar und das muss weg“, so Sprecher Alexander Fricke.

Als Erstes wurde durch eine Spezialfirma versucht, die weißen Streifen aus hartnäckiger Ölfarbe mit grauer Farbe zu übermalen und somit unkenntlich zu machen. Doch der Erfolg war mäßig und die Streifen schimmern weiter durch. Kostenpunkt der Aktion: 800 Euro.

Nun sollen alle betroffenen Steine im Straßenpflaster komplett ausgetauscht werden. „Wir rechnen mit Kosten von rund 4000 Euro“, sagt Fricke. Wann die Arbeiten erfolgen werden, konnte er nicht terminieren.

Noch ist der eigenmächtige „Verkehrsplaner“ unbekannt, doch falls er gefunden werden sollte, erwartet ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, das durch Beamte des zuständigen Polizeikommissariats 34 eingeleitet wurde.